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Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Gewalt gegen Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen weltweit und muss bekämpft werden. Seit 1981, also seit 42 Jahren gibt es anlässlich diesen Tages Gedenk- und Aktionstage zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen. Sie wurde im Zuge der von den Vereinten Nationen initiierten Orange-the-World-Kampagne festgelegt.
In Thüringen finden rund um den 25. November auch im Jahr 2023 landesweit und lokal eine Reihe von Veranstaltungen statt. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht, die anlässlich der Aktion "handle jetzt 2023" handle-jetzt.de zusammengestellt wurde.
„Die Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann des Freistaats Thüringen, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Weimar und das Frauenzentrum Weimar e.V. laden am Donnerstag, 23.11.2023 zum Fachtag “Häusliche Gewalt und Digitalität” nach Weimar. Die Veranstaltung findet zum Teil hybrid statt.
Mittlerweile spielt Digitalität bei vielen Fällen in Frauenhäusern und Fachberatungsstellen eine zunehmend größere Rolle - mit der zusätzlichen Schwierigkeit, dass man digitaler Gewalt nicht durch bloßen physischen Rückzug und Schutzsuche entkommen kann. Die Versuche der Machtausübung gehen weiter: etwa durch Spionageprogramme (Aufenthaltsortung, Mitlesen sämtlicher Nachrichten), Kontrolle von Online-Konten + Diensten, das Teilen geheimer Daten und privater Bilder im Internet, Beleidigungen / Mobbing in den Sozialen Medien u.v.m....
Betroffene stehen mitunter vor dem Problem, dass ihnen nicht geglaubt oder nicht-physische Gewalt als nicht so schlimm eingeschätzt und weniger nachverfolgt wird.
Der Rat, “einfach” auf Smartphone, Tablet, PC und Co. zu verzichten scheint naheliegend. Das ist jedoch kein tatsächlicher Schutz und in unserer heutigen Welt auch realitätsfern - Kontaktpflege und schnelle Möglichkeit der Informationsbeschaffung sind gerade in Ausnahmesituationen besonders wichtig.
Was muss man als Fachkraft wissen? Wie kann man in Fällen von digitaler Gewalt Betroffene unterstützen?
Dieser Fachtag richtet sich an Fachkräfte aus Frauenhäusern, Fachberatungsstellen, Gleichstellungsbeauftragte und all jene, denen das Thema digitale häusliche Gewalt im Arbeitskontext begegnet. Studierende der Sozialen Arbeit sind ebenso herzlich willkommen.
Wie Herkunft unsere Gesellschaft spaltet
Die Wäschekörbe waren immer voll – nicht mit Wäsche, sondern mit unbezahlten Rechnungen, die ihre Mutter trotz harter Arbeit nicht pünktlich bezahlen konnte. Wenn Marlen Hobrack an ihre Kindheit in Armut in einem bildungsfernen Haushalt denkt, stellt sie immer wieder fest, wie wenig ihr Aufwachsen mit den Herkunftserzählungen der Mittelschicht gemeinsam hat, zu der sie als erfolgreiche Journalistin zählt.
Aber gehört sie als Grenzgängerin zwischen den Klassen wirklich dazu? Als alleinerziehende Ostdeutsche, die mit 19 Mutter wurde? Prägnant und erhellend räumt das Buch "Klassenbeste" mit Mittelklassemythen von Chancengleichheit und sozialem Aufstieg auf – und zeigt, dass jede Identitätspolitische Debatte im Kern eine Klassenfrage ist.
In Kooperation mit der Beauftragten für die Gleichstellung von Frau und Mann des Freistaats Thüringen und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Mit Unterstützung der Landeshauptstadt Erfurt und der Sparkasse Mittelthüringen im Rahmen des #erfurtkultursommer.
08. Juni 2023 // 15.00 Uhr - 18.00 Uhr // Franz Mehlhose, Löberstraße 12, 99084 Erfurt
Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses und die Ergebnisse der Untersuchungen anlässlich der Erstellung des Dritten Gleichstellungsberichts der Thüringer Landesregierung werden nun zur Abschlussveranstaltung vorgestellt. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Ableitungen sich daraus für mögliche Änderungen im Thüringer Gleichstellungsgesetz und in dessen praktischer Umsetzung ergeben.
Veranstaltungsort: Europäischen Informations-Zentrum (EIZ)/Europe Direct Erfurt; Anger 39, 99084 Erfurt, 1. Obergeschoss
Die Ausstellung #EUwomen präsentiert Frauen, die in und für Europa erfolgreich Politik gemacht haben und machen. Dabei werden die Frauen vorgestellt, die bereits in der Gründungsphase der Europäischen Union aktiv beteiligt waren, genauso wie weitere Politikerinnen und Aktivistinnen, die an der Vision eines vereinten, gleichberechtigten und chancengleichen Europas festhalten und dafür eintreten. Das Ziel der Ausstellung ist nicht nur zu informieren, sondern vor allem auch Mut zu machen für mehr weiblichen Einfluss und Mitgestaltung.
24. März 2023 // 14.00 Uhr - ca. 17.00Uhr // Rotunde des Regierungsviertels, Werner-Seelenbinder-Straße, 99096 Erfurt
Frauen mit Behinderungen unterliegen zumeist mehrfacher Diskriminierung: So werden sie nicht nur wegen ihrer Beeinträchtigung, sondern auch wegen ihres Geschlechts benachteiligt. Es können weitere Diskriminierungskategorien, wie Herkunft, Religion, Alter etc. hinzukommen, die das Risiko für Frauen mit Behinderungen erheblich verstärken, Benachteiligung erfahren zu müssen. Hinzu kommt, dass eine Vielzahl an Frauen mit Behinderungen besonders armutsgefährdet ist.
Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) verpflichtet staatliche Stellen, „Maßnahmen zur Sicherung der vollen Entfaltung, der Förderung und der Stärkung der Autonomie der Frauen“ zu treffen“ und gezielt auf das Empowerment von Frauen mit Behinderungen hinzuwirken. Das Thüringer Gleichstellungsgesetz wiederum hat zum Ziel, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu fördern und zu sichern.
Ziel der Fokusveranstaltung soll daher sein, spezifische Bedarfe von Frauen mit Behinderungen in den Bereichen des Thüringer Gleichstellungsgesetzes herauszuarbeiten. Mögliche Änderungsbedarfe ergeben sich beispielsweise hinsichtlich einer Ausweitung der bestehenden Regelungen zu familiengerechter Arbeitszeit in § 10 des Thüringer Gleichstellungsgesetzes. Außerdem sollen Regelungen zu Vereinbarkeit und lebensphasenorientierte Arbeits- und Arbeitszeitgestaltung mit Fokus auf Frauen mit Behinderungen untersucht werden. Eine weitere Fragestellung lautet, wie Regelungen zur Erhöhung des Frauenanteils gestaltet sein müssten, um Frauen mit Behinderungen stärker einzubeziehen.
Dabei soll eine Abgrenzung zum Thüringer Gesetz zur Inklusion und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (ThürGIG) Beachtung finden, um gezielt die Berücksichtigung verschiedener Gruppen von Frauen im Thüringer Gleichstellungsgesetz zu betrachten.
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März laden Frauenministerin Heike Werner und Landesgleichstellungsbeauftragten Gabi Ohler zu einem Get together mit Sekt, Kaffee und Kuchen nach Erfurt ein.
3. März 2023 // 10:00 - ca. 14:00 Uhr // Rotunde des Regierungsviertels, Werner-Seelenbinder-Straße, 99096 Erfurt
Die Entwicklung ländlicher Räume und die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse ist für Thüringen politisches Ziel und Schwierigkeit zugleich. Eine wichtige Rolle spielen dabei Fragen der Gleichstellung. Eine nachhaltige gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, die sich den Herausforderungen von Krisen und demografischen Wandel gewappnet sieht, braucht die Berücksichtigung einer geschlechtsspezifischen Dimension.
Die Gleichstellungsbeauftragten in den Landkreisen und Städten wirken darauf hin, dass die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter erreicht wird. Sie handeln dabei im Auftrag der Thüringer Verfassung und mit Rückendeckung durch das Thüringer Gleichstellungsgesetz.
Sie sollten als Expert:innen für Regionalentwicklung, für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Krisenbewältigung wirken können und wahrgenommen werden.
In der alltäglichen praktischen Arbeit stoßen die Beauftragten jedoch auch auf Widerstände, Beharrungskräfte und erleben mangelnde Unterstützung und Wirksamkeit. Der Berücksichtigung einer geschlechtsspezifischen Perspektive wird trotz des Stellenwerts in der Bearbeitung von Problemlagen ländlicher Räume zu wenig Beachtung beigemessen.
Die Rolle von Gleichstellungsfragen und die Wirkung kommunaler Gleichstellungsbeauftragter auf die regionale Entwicklung Thüringens wird im Mittelpunkt der Fokusveranstaltung stehen. Hintergrund sind eine Studie der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen zur Situation kommunaler Gleichstellungsarbeit in ländlichen Räumen und daraus abgeleitete Politikempfehlungen sowie Ergebnisse eines Gutachtens zur Wirkung des Thüringer Gleichstellungsgesetzes.
Nach der Vorstellung der Studie „Gleichstellungsarbeit als Regionalentwicklung“ durch die Bundessprecherin der BAG kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen wird eine Paneldiskussion die Herausforderungen und Chancen kommunaler Gleichstellungsarbeit in Thüringen beleuchten.
3. Februar 2023 // 10:00 - ca. 12:00 Uhr // Rotunde des Regierungsviertels, Werner-Seelenbinder-Straße, 99096 Erfurt
20. Januar 2023 // 10:00 - ca. 12:00 Uhr // Rotunde des Regierungsviertels, Werner-Seelenbinder-Straße, 99096 Erfurt
1. Dezember 2022 // 16:00 - 19:00 Uhr // Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
Autorin Mareike Fallwickl liest aus ihrem aktuellen Buch. Ein Roman über die Last, die auf den Frauen abgeladen wird, und das Aufbegehren: radikal, wachrüttelnd, empowernd.
Nach der Lesung diskutiert die Autorin mit der Landesgleichstellungsbeauftragten politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen, welche für eine Transformation der Geschlechterverhältnisse notwendig sind.
Eine Kooperationsveranstaltung der Landesgleichstellungsbeauftragte, der Erfurter Herbstlese e.V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.
Das Ringen um die Selbstbestimmungsrechte von Frauen und Menschen mit Uterus hat eine lange Geschichte und ist noch immer nicht ausgekämpft. Der Film Das Ereignis wirft den Blick auf das Frankreich der 1960er-Jahre und zeigt eine junge Frau beim Kampf um ihre Selbstbestimmung und einen Schwangerschaftsabbruch. Der Film basiert auf einer Erzählung der französischen Autorin Annie Ernaux.
Selbstbestimmung über den eigenen Körper, Schwangerschaftsabbruch und Kinder bekommen (können) sind Kristallisationspunkte von Feminismus und fortschrittlicher Gleichstellungspolitik. Vor welchen Herausforderungen steht diese Politik? Wie haben sich Selbstbestimmungsrechte weiter entwickelt und wo gibt es Rückschritte? Unter Eindruck des Filmes diskutieren diese Fragen Gabi Ohler (Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann) und Karin Kretschmer (Projektkoordinatorin Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET, pro familia Landesverband Thüringen).
Eine Kooperationsveranstaltung der Beauftragten für die Gleichstellung von Frau und Mann des Freistaat Thüringen und dem pro familia Landesverband Thüringen e.V..
Sehr geehrte Gleichstellungsbeauftragte,
Sehr geehrte Aktive in frauen- und gleichstellungspolitischen Strukturen,
Liebe Interessierte,
das Thüringer Gleichstellungsgesetz wurde 2013 vom Thüringer Parlament beschlossen und hat damit im Jahr 2023 seit zehn Jahren Gültigkeit. Im Koalitionsvertrag der regierungstragenden Parteien ist eine Novellierung des Gesetzes verankert. In den vergangenen Jahren wurden aus gleichstellungs- und frauenpolitischen Strukturen einige Vorschläge zur Änderung des Gesetzes benannt, die nun unter anderem in der Novellierung Berücksichtigung finden sollen. Dieser Novellierung geht ein Beteiligungsprozess voraus, zu welchem ich Sie und Euch mit Beginn dieser Auftaktveranstaltung herzlich einladen möchte.
Wissens- und Erfahrungsschatz, Ideen und Vorschläge werden das Haus Dacheröden am 5. Oktober 2022 zu einem Ort der gleichstellungspolitischen Expertise Thüringens machen. Ich freue mich darauf Sie und Euch begrüßen zu dürfen.
Gabi Ohler