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Ab dem 1. Januar 2025 gilt das Erste Gesetz zur Änderung des Thüringer Chancengleichheitsfördergesetzes - Ausbau und Förderung von Einrichtungen und Angeboten des Gewaltschutzes vom 2. Juli 2024, Gesetz- und Verordnungsblatt (GVBl) 8/2024, Seiten 239 - 241. Entsprechend diesem Gesetz finanziert das Land 100 von Hundert der tatsächlichen und notwendigen Personal- und Sachkosten. Damit ändert sich das Antragsverfahren zur Förderung der Schutzeinrichtungen. Antragsberechtigt sind gegenwärtig alle bereits bestehenden Frauenhäuser und Frauenschutzwohnungen. Die entsprechenden Antragsformulare sowie das Gesetz- und Verordnungsblatt finden Sie auf dieser Seite in der Kategorie Förderung.
Termin für die Antragstellung für das Jahr 2025 ist der 15. November 2024
Für weitere Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen besuchen Sie bitte unsere FAQ-Seite.
25.11.2024
„Eine der verbreitetsten und alltäglichen Menschenrechtsverletzungen in Deutschland ist die Gewalt gegen Frauen“, sagt Gabi Ohler, Landesgleichstellungsbeauftragte anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Ein erheblicher Teil der Frauen erlebt Gewalt oder hat diese in ihrem Leben erlebt – und nicht wenige sterben durch die Hand ihres Partners oder Expartners. „Die Spitze des Eisbergs: allein in Thüringen wurden sieben Frauen im Jahr 2023 ermordet.“ Bundesweit stirbt jeden zweiten Tag eine Frau.
12.11.2024
Frauen werden hinter ihrer Wohnungstür misshandelt, geschlagen, ermordet – von Männern, mit denen sie zusammenleben oder zusammengelebt haben. Jeden zweiten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch die Hand „ihres“ Mannes. Ein Hauptproblem beim Gewaltschutz ist die Unsichtbarkeit der Gewalt und die Unwissenheit der Betroffenen. Die wenigsten gewaltbetroffenen Frauen suchen sich Hilfe, noch weniger wissen, wer ihnen helfen könnte und an wen sie sich wenden müssen.
Die Kampagne „Handle – jetzt!“ der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten und der Landesgleichstellungsbeauftragten hat zum Ziel, daran etwas zu ändern. Sie geht vom 15. November bis zum 25. November 2024, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Der Auftakt findet am 12. November um 14.00 Uhr vor dem Rathaus in Apolda statt.
11.11.2024
Wanderausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“
Auftaktveranstaltung am 11. November 2024, 13.00 Uhr in Erfurt, Rotunde des Regierungsviertels, Werner-Seelenbinder-Straße
Sexismus umfasst zahlreiche bewusste und unbewusste Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts. Sie sind so alltäglich wie – oft – unsichtbar. Eine Wanderausstellung soll dabei helfen, das zu verändern.
28.06.2024
Fußball EM: Männer erhalten das 20-Fache dessen, was Fußballerinnen bekommen
Die Fußball-EM der Männer ist in vollem Gange und alle hoffen auf ein weiteres deutsches Sommermärchen. Eines, das mit 331 Mio. Euro mit exorbitant hohen Prämien ausgestattet ist. Gleichzeitig läuft die Qualifikationsphase der Fußball-EM der Frauen im Jahr 2025, die kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht.
19.06.2024
Der Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention wurde am 18. Juni 2024 vom Thüringer Kabinett beschlossen. Dieser wird nun an den Landtag zur Kenntnisnahme weitergeleitet. „Es ist uns gelungen, mit allen Ministerien und der Thüringer Staatskanzlei einen gemeinsamen Aktionsplan der Thüringer Landesregierung zu erstellen“, sagt die Landesgleichstellungsbeauftrage Gabi Ohler, „das ist deutschlandweit einmalig.“
26.04.2024
"Der Feminismus ist die erfolgreichste soziale Bewegung in der Geschichte. Dieses Buch betrachtet seine vielfältige Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus deutscher Perspektive. Es setzt eine bedeutende, eine notwendige Wegmarke für alle, die sich dem Kampf um Freiheit und Gleichheit und Gerechtigkeit verschrieben haben, für alle, die fragen: woher kommt, wohin geht der Feminismus? Was ist erreicht, was muss weiter erstritten werden?
12.04.2024
In der gesundheitlichen Versorgung von Mädchen und Frauen mit Behinderungen steht das Gesundheitssystem vor großen Herausforderungen. Bauliche Barrieren und fehlende Beratungszeiten sind dabei nur eine Seite der Medaille.
08.04.2024
Die Eine deckt Fälle sexueller Belästigung am Theater auf – und wird bei sofortiger Einstellung ihrer Bezüge fristlos gekündigt, dem Anderen wird vorgeworfen, Fälle sexueller Belästigung über Jahre ignoriert zu haben, woraufhin er beurlaubt wird und weiterhin seine vollen, sehr hohen Bezüge erhält. Besonders klug oder moralisch gerechtfertigt erscheint die Kündigung der (jetzt ehemaligen) Gleichstellungsbeauftragten Mary-Ellen Witzmann besonders im Vergleich zum Umgang mit Herrn Montavon nicht.
20.03.2024
„Hauswirtschaft als Sorgearbeit und Dienstleistung ist das Fundament, ohne das die Gesellschaft und Wirtschaft nicht funktionieren würden“, stellt Gabi Ohler, Thüringer Gleichstellungsbeauftragte, anlässlich des Welttages der Hauswirtschaft am 21. März fest. Gesellschaftliche Teilhabe und ökonomische Wertschöpfung hingen davon ab, dass Menschen zu Hause versorgt würden und in Dienstleistungszweigen wie Hotellerie, Gastronomie und Pflege Hauswirtschafts-Expert:innen arbeiten.
07.03.2024
Schon 1791 verfasste Olympe de Gouges die „Erklärung der Rechte der Frau und der Bürgerin.“ Ihre Bedeutung lag darin, dass sie als erste Erklärung von Menschenrechten den allgemeingültigen Anspruch für Männer und Frauen forderte.
Im Rahmen des Gästeprogramms der Bundesregierung empfingen Sozialministerin Heike Werner und Landesgleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler vom 18. bis
20. Oktober 2023 eine hochrangige Frauendelegation aus Sambia.
Die Provinzministerin Princess Kasune wurde von verschiedenen weiteren Abgeordneten der Nationalversammlung Sambias sowie der Bürgermeisterin der Hauptstadt Lusaka für einen Besuch in Berlin und Thüringen begleitet.
Themenschwerpunkt des Besuchs in Thüringen war die Teilhabe von Frauen auf verschiedenen politischen Ebenen, aber auch in der Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Neben dem Besuch der Thüringer Staatskanzlei, dem Thüringer Landtag und Rathaus der Stadt Erfurt besuchte die siebenköpfige Frauendelegation auch das Frauenzentrum Pergamentergasse in Erfurt sowie das Existenzgründerinnen-Projekt ThEX Frauensache. Weiterhin wurde ein Kulturausflug zur Anna Amalia Bibliothek in Weimar durch die dortige Gleichstellungsbeauftragte begleitet. Hier zeigten sich die Delegierten sehr begeistert von einem Atlas aus dem 16. Jahrhundert, in dem Sambia bereits verzeichnet ist ("best part of the trip").
Neben einigen Unterschieden, wie dem Bildungs- und Lebensbedingungen der Bevölkerung berichteten die Delegierten auch von einigen Parallelen aus ihrem Land. So setzen sich die Politikerinnen ebenfalls für einen höheren Frauenanteil in der Politik sowie die Nachwuchsförderung junger Politikerinnen ein. Auch Frauenministerin Heike Werner betonte, dass trotz der Unterschiede beider Länder, die Herausforderungen zum Teil sehr ähnliche sind, denn Gleichberechtigung sei trotz vieler Regelungen und Gesetze auch in Deutschland noch nicht in allen Bereichen alltäglich.
Dem pflichtete die Landesgleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler bei, wenngleich sie auch die vielfach größeren Herausforderungen für die Frauen in Sambia verdeutlichte:
"So unterschiedlich das reiche Deutschland und das arme Sambia sind: Der Kampf der Frauen um Frauenrechte und Gleichstellung, gegen frauenfeindliche Hierarchien und Gewalt und für das Recht aller Frauen und Mädchen auf ein selbstbestimmtes Leben eint uns. Und dennoch müssen wir voller Demut sagen: Unser Kampf ist um ein vieles leichter als der der Frauen in Sambia. Wenn Mädchen nicht zur Schule gehen können, weil es dort keine Hygieneartikel und kein fließendes Wasser gibt und ihnen deswegen ein eigenständiges Leben verweigert wird, sind die Herausforderungen für eine lebenswerte Zukunft um vieles größer als in Deutschland."
Zum Abschluss des Besuchs der Delegation stand ein Besuch im Rathaus Erfurt auf dem Programm. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke kam den Gästen die Ehre zuteil, sich ins Goldene Buch der Stadt Erfurt einzutragen. In einem abschließenden Gespräch mit Ministerin Heike Werner und Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke dankte Ministerin Kasune für den Besuch in Thüringen: "We are sisters by heart."
Auch nach über 100 Jahren Frauenwahlrecht und 30 Jahren Deutscher Wiedervereinigung sind Frauen und Ostdeutsche in der Politik immer noch signifikant unterrepräsentiert. FRAUEN IN LANDSCHAFTEN bietet einen spannenden und authentischen Einblick in das politische Engagement und die persönlichen Erfahrungen von vier ostdeutschen Politikerinnen. Man kommt den Frauen so nahe wie selten zuvor und kann dennoch einen kritischen Abstand wahren.
Mit einer Auftaktveranstaltung am 5. Oktober 2022 startete der Beteiligungsprozess zur Novellierung des Thüringer Gleichstellungsgesetzes und wird bis Juni 2023 fortgeführt.
In Fokusveranstaltungen stehen einzelne Themenfelder des Gesetzes im Mittelpunkt der Diskussion und des Austauschs. Expert:innen aus frauen- und gleichstellungspolitischen Strukturen und Initiativen bereichern die Veranstaltungen mit thematischen Inputs.
In Foren tauschen sich die Gleichstellungsbeauftragten der verschiedenen Ebenen untereinander zum Gesetz aus.
Alle Veranstaltungen sowie die Dokumentationen bisher stattgefundener Formate finden Sie hier.